Hamster legen in Freiheit pro Nacht mehrere Kilometer zurück. Deswegen fordern sie auch – vor allem Goldhamster – regelmässig gesicherten Auslauf. Bei Zwergen muss man es testen, nicht jeder Zwerghamster fühlt sich ausserhalb seines Geheges wohl, aber die Möglichkeit dazu muss jederzeit bestehen. Bei Zwergen kann man es auch immer mal wieder testen, je nach Vertrauen oder Sportlichkeit des Hamsters findet er es vielleicht plötzlich doch spannend.
Man kann sich im Baumarkt Bretter zuschneiden lassen, diese z.B. mit Klettband, oder Panzertape zusammenstellen. Man kann die Bretter einschneiden um sie dann zusammenzustecken, schraubt sie zusammen mit Scharnieren … Es gibt einige Möglichkeiten. Wenn man ein Bad oder einen Flur hat, der keine Gefahren birgt, kann man den Hamster natürlich auch dort flitzen lassen. Wichtig ist einfach, dass der Hamster nicht an Kabel oder andere gefährlichen Gegenstände kommt, die er durch Nagen zerstören kann. Ebenfalls sollten keine gefährlichen Schlitze und Spalten da sein, denn Hamster können sich sehr dünn machen, wenn sie wollen.
Als Einrichtung eignen sich alle Gegenstände, die auch in ein artgerechtes Hamstergehege gehören: Buddelboxen, Korkröhren, Laufrad, Verstecke, Brücken usw. Möglichst viel Spannendes, damit der Hamster beschäftigt ist.
Übrigens: Der Hamster braucht auch nicht zahm zu sein, um ihn in den Auslauf zu tragen. Viel einfacher und sicherer ist das Hamstertaxi. Ein Gefäss wie eine Schüssel, ein Messbecher o.ä., aus dem der Hamster nicht raus springen kann. Nach zwei, drei Tagen haben die meisten verstanden, dass dieses Ding nichts Böses will und tapsen freiwillig ins Taxi und nach ein bisschen Üben klappt das auch meistens vom Auslauf zurück. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn ich den Hamster immer an der Selben Stelle «abhole». So kommt er, sobald ich mich dort hin stelle oder wartet auch mal dort, wenn er genug vom Auslauf hat und «nach Hause» möchte.